****** Eigentlich war die einzige Album-Veröffentlichung, der ich in der letzten Woche entgegenfieberte, das lang ersehnte zweite Album "Ultraviolence" von Lana Del Rey. Gestern stieß ich aber auf das neue Werk von Passenger und dachte mir, dass man da ja durchaus mal reinhören könnte. Die Vorabsingle "Heart's On Fire" ist ja nicht schlecht.<br><br>Dass man auf "Whispers" aber mit großartigen Singer-Songwriter-Nummern geradezu bombardiert wird, das hätte ich nun wirklich nicht erwartet, ist aber so. Schon der Opener "Coins In A Fountain" ist unwiderstehlicher Pop, ehe dann mit "27", einem amy-macdonald-ähnlichen Folkpop-Song, gleich das erste ganz große Album-Highlight folgt. Facettenreich und doch homogen geht es weiter: "Heart's On Fire" ist eine romantische, ruhige Ballade, bei "Bullets" ist eine Mundharmonika zu hören, "Golden Leaves" ist eine wahnsinnig schöne Streicherballade.<br><br>Auch die zweite Hälfte des Albums ist nicht frei von Highlights, ganz im Gegenteil. "Start A Fire" ist ein zweiter Beweis, dass Passenger den Folkpop wunderbar beherrscht. "Whispers" steigert sich nach einem gemächlichen Beginn in eine wahre Hymne und "Riding To New York" ist abermals eine mustergültige Ballade.<br><br>Und am Wichtigsten ist: Die Stimme von Mike Rosenberg gefällt mir mittlerweile ziemlich gut und drückt allen Songs freilich einen unverkennbaren Stempel auf.<br><br>Fazit: "Whispers" begeistert mich ungleich mehr als das auch schon sehr schöne Vorgängeralbum, welches den Hit "Let Her Go" enthielt. Ich würde mir wünschen, dass Passenger mit diesem Album ähnliche Erfolge feiern kann. Potentielle Hitsingles fehlen auf dem Album ja nicht, man müsste nur die richtigen Nummern (z. B. "27" oder "Start A Fire") auskoppeln. |