****** Auch ich zähle "Things We Lost in the Fire", obgleich ein Fanfavorit und die endgültige Bahnbrechung eines Sounds, mit dem die ja wohl ganz objektiv beste Indierockband des Planeten ein wenig aus der kalten Reduziertheit ihrer radikalen Frühwerke ausbrechen konnte, nicht zu den größten Taten ihres Backkataloges; warum "Sunflower" und "Dinosaur Act", so hochwertig sie auch sind, zu den beliebtesten Songs zählen, die sie je geschrieben haben, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber "July" bündelt all das, was diese Platte ausmacht, in einem Song, der so intim klingt, als säße man direkt im Aufnahmestudio dabei, und so warm und einladend, wie man es von Low zuvor nicht kannte. Überdies: Mit den atemberaubend schönen letzten zwei Minuten gibt es, wie auch mit der Mimi-Parker-Sternstunde "Laser Beam", auch einen der hinreißendsten Momente, die man von dieser Band, so reich an charmanter Zerbrechlichkeit (bzw. La-la-la-Passagen :D ) sie auch sonst oft sein mag, überhaupt finden wird. |