****** Pink Floyd Fans leben momentan wahrlich in rosigen Zeiten. Nachdem Roger Waters im Juni sein Album auf den Markt brachte und eine Tour für kommendes Jahr angekündigt hat (u.a. 16. Mai 2018, Wiener Stadthalle) erschien nun David Gilmours Livealbum der Tour von 2016. Aufgenommen wurde dieses Album bei zwei ausverkauften Shows im Amphitheater von Pompeji vor der grandiosen Kulisse des Vesuvs.<br><br>Bereits 1971 spielte Pink Floyd an diesem Ort, allerdings ohne Zuschauer und ausschließlich vor Kameras für den nachfolgenden Konzertfilm. Es war schon eine Überraschung, dass Gilmour eine Spielgenehmigung für diesen Ort erhielt, schließlich musste sogar Venedigs Bürgermeister 1989 zurücktreten, weil bei einem Pink Floyd Konzert Teile des Dogenpalasts herunterbröckelten. Man muss natürlich wissen, dass die Italiener Pink Floyd verrückt sind und so ist es auch kein Wunder, wenn das Live At Pompeii Album sofort auf Platz eins der italienischen Charts einstieg.<br><br>Es ist unnötig hier Lobeshymnen zur perfekten Gitarrentechnik, den erstklassigen Arrangements, dem eigenen Stil, der Einfluss auf so viele andere Künstler hatte, zu schreiben. Das alles ist schließlich hinlänglich bekannt und auch für jeden Laien nicht zu überhören. High-End-Rock-Musik sozusagen. David Gilmour ist nun mal nicht von ungefähr eine Instanz im Musikgeschäft.<br><br>Gilmour spielt auch diesmal wieder One Of These Days, einen der Songs, mit denen die 1971er-Aufführung zur Legende wurde. Ansonsten präsentiert er das reguläre Programm der 2016er-Welttournee, brillant gespielt, auch optisch eindrucksvoll in Szene gesetzt (die DVD/Blu-ray-Version ist für jeden Fan ein absolutes Muss!!) und auf üppige zwei CDs ausgedehnt.<br><br>Und zum Schluss, wie immer bei Gilmour, spielt er sein Meisterstück "Comfortably Numb" aus "The Wall". Diesmal aber in einer fast zehnminütigen Version!<br><br>Live At Pompeii ist das zu erwartende Monumentalwerk des großen David Gilmour.<br> Last edited: 25.10.2017 15:02 |