****** Pink-Floyd-Sänger und -Gitarrist David Gilmour stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass seine Solosongs und auch das Floyd-Material keine atemberaubenden Lichtshows und Special Effects brauchen, um restlos überzeugen zu können.<br>Im Juni 2001 gastierte Gilmour mit einer ungewöhnlichen Backing-Band in der Londoner Royal Festival Hall. Anstelle einer Rock-Besetzung wählte der Brite ein edles Unplugged-Setting mit einem Kontrabassisten, einem Percussionisten, einem Akustikgitarristen, einer Cellistin, einem Saxofonisten, einem Gospelchor und keinem Geringeren als Soundtrack-Ikone Michael Kamen am Klavier. Dargeboten wurden bei stimmungsvollem Licht und sehr transparenten Sound-Bedingungen beeindruckende Versionen von Floyd-Klassikern wie "Shine On You Crazy Diamond", "Wish You Were Here", "Comfortably Numb" und "High Hopes", diverse Gilmour-Solonummern, die Syd-Barrett-Komposition "Terrapin", das Bizet-Stück "Je Crois Entendre Encore" sowie der neue Track "Smile". Die Arrangements überzeugen mit auf das Wesentliche konzentrierten Klang-Straffungen, die sämtliche Keyboard-Parts sehr geschickt auf die Akustikinstrumente und Stimmen verteilen und den Songs erdige, harmonische Vibes verleihen.<br><br>Der Auftritt kam so gut an, dass Gilmour und seine Band im Januar 2002 noch einmal für drei ähnlich gestrickte Konzerte in die Royal Festival Hall zurückkehrten. Von diesen Gigs stammen die drei Bonustracks "Dominoes" (ein weiterer Barrett-Song), "Breakthrough" (eine Nummer von Gilmours Floyd-Kollege Richard Wright, der als Gastmusiker mit von der Partie ist) und "Comfortably Numb" (mit Sir Bob Geldorf). Das Song-Trio rundet ein stimmiges Live-Video ab, das Gilmour erstmals von einer ganz anderen, für Floyd-Fans sicherlich hochinteressanten Seite zeigt. <br><br>quelle: amazon.de Last edited: 08.08.2007 08:34 |